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Paul Julius M bius (1853-1907) war Neurologe, Psychiater und
Wissenschaftspublizist. Der von Freud als Vater der Psychotherapie"
titulierte Autor widmet sich in diesem Werk Formen von Irrungen und
Geisteskrankheiten in den Werken Goethes unter wissenschaftlichen
Aspekten. Neben der Definition krankhafter Geisteszust nde erkl rt
M bius die Bedeutung dieser Zust nde f r die Betroffenen. Einen gro
en Teil der Untersuchung nimmt die Frage ein, wie Goethes Umgang
mit Geisteskranken war, wie er mit ihnen zu Studienzwecken Kontakt
aufnahm und wie seine Einstellung gegen ber damaliger Zust nde in
den Irrenanstalten" und Tollh usern" war. Nebenbei erf hrt der
Leser viel ber den Umgang mit Kranken zu Goethes Zeiten in dem
Kapitel ber das Irrenwesen in Frankfurt a. M. und im Herzogthume
Weimar am Ende des 18. und am Anfang des 19. Jahrhunderts" Zum Ende
untersucht der Autor Goethes Figuren auf ihre pathologischen
Eigenschaften und erkl rt den Unterschied zwischen dichterischer
und wissenschaftlicher Auffassung verschiedener Krankheitsformen.
Unter der Lupe des Autors stehen Protagonisten wie Werther, Fraust,
Iphigenie, Tasso oder Wilhelm Meister. Vorliegende Ausgabe ist ein
originalgetreuer Nachdruck der Ausgabe in Frakturschrift von 1898.
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